Vom Wanderparkplatz in Hoof, nähe Gasthof Himmel, ging es mit Tourguide Mario Schön und einer äußerst heterogenen und pausenfreudigen Gruppe zum Steinbruch Katzenloch und auf den Spuren des Habichtswaldsteigs retour.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde rollte es dann aber erstmal entspannt bis Ippinghausen mit einem kurzen Abstecher zur Hofladeneröffnung. Die Tour-de-Forêt Runde vom Vortag machte sich in den Beinen zwar noch bemerkbar, aber glücklicherweise nicht so stark wie ich anfangs befürchtete. Von Ippinghausen ging es dann bereits zum ausgerufenen Ziel der Tour. Dem ehemaligen Basaltsteinbruch Katzenloch unterhalb der Weidelsburg. Ausgestattet mit Schutzhütte und Lagerfeuerstelle ist der Steinbruch, in Absprache mit der Gemeinde auch für Übernachtungen nutzbar.
Auf dem Weg nach unten durfte dann etwas Trail-Luft geschnuppert werden und es gab den erste und einzigen Baum zu überwinden – meiner Meinung nach obligatorisch für jede gute Graveltour – bevor das Café Hasenacker mit Kuchen und kühlen Getränken wartet. Der weitere Weg hinab nach Naumburg ging am Trekkingplatz Brederich vorbei. Denn Thema der Tour sollte auch das Bikepacking sein. Und hierfür bieten sich natürlich auch die drei Trekkingplätze entlang des Habichtswaldsteigs an.
Ab Naumburg orientierte sich die Route auch am Habichtswaldsteig und der Bahntrasse des Hessencouriers. Die Sonne und Hitze machte allen zu schaffen, ich genoss es jedoch auch durch die offene Landschaft zu rollen. Denn Nordhessentouren fallen bei mir sonst sehr waldlastig aus. Auch zum Trekkingplatz Lauseküppel gab es noch einen Abstecher und ein wenig Infos und Austausch zum Thema Bikepacking. Was gibt es an praktischen Helferchen, was sollte man dabei haben und wie hält das Zelt eigentlich auf der Holzplattform. Ab Sand ging es dann, viel später als geplant, auf zum Endspurt zurück nach Hoof. Auf dem Heimweg wurde mir bei der Abfahrt durch Hoof auch sehr klar, warum es auf dem Hinweg so beschwerlich war…
Die Tour wurde im Rahmen der geführten MTB-Touren des Naturpark Habichtswald angeboten und richtete sich an Gravel-Einsteiger*innen. Länge, Höhenprofil und Untergrund der Route passten dazu auch gut um niemanden zu überfordern. Die Hitze und die unterschiedlichen Hintergründe der Teilnehmer*innen (einschließlich leerem Akku) sorgten letztendlich aber trotzdem dazu das wir deutlich länger als geplant unterwegs waren. Guide Mario hat jedoch hervorragend dafür gesorgt die Gruppe zusammen und bei Laune zu halten. In Summe für mich also empfehlenswert. Mit An- und Abreise hatte ich am Ende 68 km/960 hm zusammen. Und jetzt muss ich mal weiter an meinen Overnighter-Plänen arbeiten…